The 18th FIW Working Paper has been published in August: "Stiftungen und der Faktor Partizipation" by Ramin Bahrami, Universität Bonn and Forum Internationale Wissenschaft.
The FIW Working Paper are reviewed papers based on current research projects at FIW. The current and all previous Working Papers can be downloaded here.
Abstract:
Eine kaum noch zu überblickende Anzahl an Stiftungen engagiert sich in hohem Maße in diversen Gesellschaftsbereichen. Dennoch beschäftigt sich die Forschung kaum oder nur in begrenztem Umfang mit ihnen. Wie es Stiftungen gelingt, ihre Anliegen umzusetzen, ist soziologisch unterbestimmt. Die einschlägige Literatur benennt oft ihre Ressourcen als entscheidendes Kriterium und verweist auf Machtasymmetrien zwischen Stiftungen und ihren Umwelten. Diese Machtasymmetrien führen dann dazu, dass die Begünstigten oder Betroffenen kaum nennenswerte Gegenwehr leisten und Stiftungen kompromisslos eigene Agenden bedienen können. Aus einer soziologischen Sicht ist diese Perspektive allerdings zweifelhaft. Der Beitrag adressiert eine Forschungslücke und zeigt auf, dass Stiftungen auf das Engagement Externer angewiesen sind, um Wirkung zu entfalten. Der Faktor Partizipation stellt einen wichtigen Modus Operandi dar, auf den sie rekurrieren müssen. Stiftungen stehen vor dem Problem, dass sie ihre Umwelten nicht steuern können und diese daher mithilfe von Partizipationsmöglichkeiten einbinden. Anhand der Tweets von neun ausgewählten Stiftungen wird eine Topologie von fünf analytisch unterscheidbaren Formen der Partizipation skizziert.