Global Studies & Theory of Society
In cooperation with publisher transcript, FIW is responsible for the book series
›Global Studies & Theory of Society‹.
Democratic Nationalism in Scotland
Inclusion in Political and National Collectives
Scotland's quest for statehood is a paradigmatic case of democratic nationalism. Philipp Rückheim highlights the crucial role of inclusion in this sentiment, distinguishing the political collective based on place of residence and the national collective based on identity. Case studies on national symbols such as anthem, language, and parliament show how to maintain national identity while integrating newcomers. Furthermore, the impact of religion, education, and the economy on Scotland's quest for autonomy links the functional differentiation of world society with nationalism – offering insights for anyone seeking to understand the interplay of democracy and nationalism in world society.
Stiftungen der Gesellschaft
Zur organisierten Philanthropie der Gegenwart
Gemeinnützige Stiftungen operieren im 21. Jahrhundert gesellschaftsweit und begegnen ihren Umwelten mit sehr ambitionierten Wirkungsansprüchen. Auf den Wegen zu ihren Zielen sind sie an ihre Eigenschaften als Organisation gebunden und mit der Komplexität einer funktional differenzierten Weltgesellschaft konfrontiert. Zur wissenschaftlichen Analyse dieser Einrichtungen eignen sich daher besonders organisations- und gesellschaftstheoretische Ansätze. Die Autor*innen nehmen diesen doppelten Zugriff auf und leisten eine systematisch-soziologische Einordnung von Stiftungen und ihren Strukturen – Einsichten, die auch für Praktiker*innen aus dem Stiftungswesen höchst relevant sind.
Democratic and Authoritarian Political Systems in 21st Century World Society
Vol. 1 – Differentiation, Inclusion, Responsiveness
This book is about the radical novelty of modern polities in a functionally differentiated world society. Premodern states were at the apex of a stratified, hierarchical society. They dominated society and all its groups and strata. Modern polities have to be understood through the ecology of relations among different function systems. They have to find and incessantly redefine their place in society. They produce decisions that are collectively binding, but in preparing these decisions experience constraints and knowledge deficiencies that are related to the complexity of a functionally differentiated society. The book concentrates on six analytical perspectives that reflect how modern polities are embedded into 21st century society.
These perspectives are: the concept of inclusion and the inclusion revolution constitutive of modern polities; the internal differentiation of polities that endows them with an unprecedented complexity; the fact that polities do not know anything about society and the ways in which they compensate for this; representation and responsiveness as strategies to reconnect with society; the self-restriction of some polities that brings about ever new autonomous expert organizations; the symmetrical rise of autocracies and democracies as the two modern variants of political regimes.
Film als Weltkunst
Zur Genealogie einer Reflexionstheorie der Kunst
Von der Erfindung des Kinematographen 1895 bis zum Ende der Stummfilmära in den 1930er Jahren wandelte sich der Film von einer technischen Attraktion zu einer bis heute ebenso populären wie ästhetisch umstrittenen Kunstform. Stefan Priester rekonstruiert die Entwicklung der Filmkunst und der sie begleitenden filmästhetischen Kontroversen aus differenzierungstheoretischer Perspektive als Genese einer Weltkunst. Er zeigt, dass Filmkunst nicht als Durchsetzung künstlerischer Autonomie gegenüber externen Einflüssen entsteht. Konstitutiv für die Ausdifferenzierung der Filmkunst und ihrer Reflexionstheorie ist vielmehr der Rückgriff auf wechselnde Anlehnungskontexte wie Wirtschaft und Unterhaltung.
The Transformation of Humanities Education
The Case of Norway 1960-2000 from a Systems-Theoretical Perspective
This first comprehensive study of Norwegian humanities education employs systems theory to analyze its transformation from a form of teacher training to its modern status as research-oriented generalist education.
Using historical documents and statistical analyses, Vidar Grøtta shows that the expansion of the post-war research system in Norway led to an increase in admissions to humanities education in the 1960s and an ensuing research drift in humanities curricula. Interacting with certain political dynamics and the knowledge economy that has emerged since the 1970s, this research drift resulted in a shift in humanists' career patterns and a transformation of the societal functions of the humanities.
The most recent developments in Norwegian humanities education, from 2000 to 2018, are outlined and discussed in the afterword to this volume.
Inklusion und Exklusion
Studien zur Gesellschaftstheorie
(2., erweiterte Auflage)
Das Buch untersucht die Einbeziehung von Personen in die globalisierten Funktionssysteme der modernen Gesellschaft. Es geht erstens um »Leistungsrollen«, in denen eine Person Tätigkeiten und Verpflichtungen übernimmt, die für einen gesellschaftlichen Handlungsbereich konstitutiv sind. Zweitens werden die vielfältigen »Publikumsrollen« analysiert, die all jenen zur Verfügung stehen, die eher im Status des Beobachters in das Geschehen in einem System eingreifen. Ein dritter Gegenstand sind »Exklusionen«, d.h. die Möglichkeiten der Nichtberücksichtigung und des Ausschlusses von Personen aus sozialen Systemen. Eine soziologisch entscheidende Frage ist, ob in der Moderne eine Exklusion immer einen Wiedereinschluss an einem anderen sozialen Ort – und sei dies als Zugehörigkeit zu einem abweichenden Sozialsystem – nach sich zieht. Diese drei Stränge verknüpft das in erweiterter zweiter Auflage erscheinende Buch mit Überlegungen zum Fremden und zu Migration, zur Theorie der Weltgesellschaft und deren funktionaler Differenzierung und zu neu entstehenden Formen der Ungleichheit in der Gegenwartsgesellschaft.
Postsowjetische Transformationen in der Weltgesellschaft
Politische Dezentralisierung und wirtschaftliche Differenzierung im ländlichen Russland
Der Zerfall der sowjetischen Organisationsgesellschaft hat vielfältige Veränderungen in Gang gesetzt. Evelyn Moser perspektiviert diese Veränderungen mithilfe der Differenzierungstheorie und der Theorie der Weltgesellschaft. Auf der Grundlage ethnographischer Feldforschung untersucht sie die Umstellungen und Neuordnungen, die sich im Kontext von politischer Dezentralisierung und landwirtschaftlicher Privatisierung vollziehen und die Transformationsgesellschaft im ländlichen Russland kennzeichnen. Zu beobachten ist lokale Kontingenz im Horizont der Weltgesellschaft: Änderungsabsichten müssen Engpässe passieren, Normalitätserwartungen verschieben sich und neue Anschlussmöglichkeiten entstehen.