Dr. Anna L. Ahlers
Dr. Anna L. Ahlers
Assoziiertes Mitglied,
Abteilung für Demokratieforschung
Max Planck Institute for the History of Science
Boltzmannstr. 22
14195 Berlin
© A. L. Ahlers
research group leader
Lise Meitner Research Group „China in the Global System of Science“
Anna Ahlers stammt aus Westfalen. Sie studierte Sinologie und Politikwissenschaft in Tübingen und Peking. Ihre Magisterarbeit schrieb sie 2007 über dörfliche Selbstverwaltung in der VR China. Es folgte ein Ausflug in die außeruniversitäre Welt als Greater China Assistentin eines Strategieberatungsbüros in Frankfurt/M. 2008 kehrte sie an die Universität Tübingen zurück und arbeitete im DFG-geförderten Forschungsprojekt „Lokale Partei- und Regierungskader als strategische Gruppe im chinesischen Transformationsprozess“ (Leitung: Thomas Heberer und Gunter Schubert) und als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Greater China Studies. Dort schloss sie mit einer Dissertation über „Constructing a New Socialist Countryside in Contemporary China – Analyzing Policy Implementation in Four Counties“ 2013 ihre Promotion ab.
2013 arbeitete Anna Ahlers als wissenschaftliche Mitarbeiterin (PostDoc) in der Abteilung für Demokratieforschung des FIW. Sie verfolgte u.a. ein Projekt zum Thema „Authoritarian Inclusion?!“ und bereitete, zusammen mit den anderen Mitgliedern der Abteilung, die Buchpublikation Democratic and Authoritarian Political Systems in 21st Century World Society – Vol. 1 & 2 vor. Anschließend war sie als stellvertretende Leiterin der Forschungsgruppe Innenpolitik am Mercator Institute for China Studies (MERICS) in Berlin tätig, bevor sie im Mai 2014 zur Associate Professorin (tenured) für „Modern Chinese Society and Politics“ an die Universität Oslo berufen wurde. Im Januar 2020 kehrte Anna Ahlers nach Berlin zurück, um die Leitung einer Lise-Meitner-Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte zu übernehmen. Die Gruppe widmet sich auf interdisziplinäre Weise dem Thema „China in the Global System of Science“; sie analysiert insbesondere das gegenwärtige politische Regime als Umweltbedingung für Wissenschaft und das Zusammenspiel von gesellschaftlichen Normen und Werten und Wissenschaftsethik in der VR China und im globalen Kontext.
Anna Ahlers ist mit dem FIW nach wie vor als Permanent Visiting Fellow verbunden. Zusammen mit Rudolf Stichweh verfolgt sie aktuell das „Merton Project: Science and Political Regimes in the 21st Century“. Sie ist Mitglied der Jungen Akademie und im akademischen Jahr 2020/21 Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin.